Das Schreiben eines Tagebuches, wird im Zuge der Stressbewältigung tatsächlich geraten. Es mag womöglich einen etwas altertümlichen Beigeschmack haben, aber wenn man es genau betrachtet, dann ist es das längst nicht mehr, nur die Form hat sich verändert. Was früher möglichst verschlossen und geheim gehalten wurde, wird heute im Zuge eines Blogs im Internet zum Beispiel, öffentlich kund getan. Ob dies die beste Möglichkeit ist, um sich, mit seinen innersten Gedanken auseinanderzusetzen, ist vielleicht eine Frage wert, jedoch ist die Auseinandersetzung an für sich schon mal ratsam.
Wenn man ein Tagebuch schreibt und es bewusst tut, hat man mehrere Vorteile. Nicht nur, dass man bei Gelegenheit das Geschriebene nochmals lesen kann, man verarbeitet bewusst einen Großteil der Ereignisse eines Tages. Was man sonst unbewusst im Traum tut, kann bei Bewusstsein dazu führen, dass man abends, wenn man auf eine Situation mit Abstand blicken kann feststellt, dass man womöglich etwas überbewertet hat und Dinge, die einem vor ein paar Stunden noch grauenhaft vorkamen, gar nicht mehr so schlimm sind. Auch das Veranschaulichen positiver Erlebnisse, ist äußerst positiv, denn tatsächlich neigt man dazu, einen Tag als unangenehm abzustempeln, obwohl so einige schöne Erfahrungen auch dabei waren.
Eine effektive Stressbewältigung ist nur dann möglich, wenn man sich selbst mit möglichst vielen positiven Energien bereit ist zu füttern. Durch das Schreiben eines Tagebuches, wird dies unter anderem auch unterstützt, weil mögliche Streitsituationen, aus einem anderen Blickwinkel zu einer anderen Zeit womöglich gar nicht mehr so unangenehm ist, wie man sie ursprünglich in Erinnerung hatte. Vielleicht stellt man fest, dass man eigentlich die Situation völlig überbewertet hat.
Die Auseinandersetzung mit sich selbst ist nicht nur in Bezug auf die Vergangenheit wichtig, denn letztendlich lebt man in der Gegenwart und gegenwärtige Geschehnisse möglichst effektiv zu bewerten, um ein Stressfreies Leben zu erlangen, ist bedingt durch Übung und Veranschaulichung.