Es ist jedem bekannt, dass die Wahrnehmung über die 5 Sinne erfolgt: Sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken. Diese Sinne bieten uns die Möglichkeit, unsere Umwelt und alles um uns herum wahrzunehmen, einzuordnen, zu definieren und schließlich auch zu bewerten, denn ohne Wahrnehmung, gäbe es keine Bewertung. Diese Bewertung allerdings, erfolgt erst nach der Wahrnehmung in unserem Gehirn.
Die Wahrnehmung ist ein subjektives Unterfangen. Je nach unseren Erfahrungen und Vorstellungen, wird das, was wir wahrnehmen entsprechend unterschiedlich eingeordnet und bewertet. Dies erklärt auch, weshalb das Verhalten verschiedener Menschen in den selben Situationen völlig unterschiedlich ausfallen kann.
In wenigen Sekunden wird also eine Situation von unserem Unterbewusstsein erkannt, mit bekannten Situationen verglichen und schließlich mit einem Gefühl unterzeichnet, das uns Wohlbefinden oder auch Unsicherheit schenken kann.
Da unser Gehirn stets die Aufgabe hat, ständig für Ordnung zu sorgen und manche äußere, aber auch innere Umstände diese Ordnung zerstören könnten, kommt es zu entsprechenden Reaktionen. Diese Reaktionen sind Impulse, welche durch unser Nervensystem weitergeleitet werden, um ein entsprechendes Verhalten herbeizuführen, welches notwendig ist, damit diese Ordnung wieder erreicht werden kann.
Die Vorgehensweise, also wie diese Vernetzung und unser Gehirn arbeitet, das ist immer gleichbleibend. Aber was wir schließlich daraus machen und weshalb, ist abhängig von eine Menge Faktoren.
So ist auch erklärt, weshalb manche Reaktionen in einer relativ gewöhnlichen Situation äußerst ungewöhnlich erscheinen mag. Man mag vielleicht rational erkennen, dass eine Situation ungefährlich ist, aber dennoch mit Angst reagieren, da eine frühere Erfahrung ein Warnsignal aussendet und die Vorsicht somit bewirkt.
Es kann vielleicht dementsprechend logisch erscheinen, dass es das A und O ist, die eigenen impliziten Motive zu erkennen und zu verstehen, denn nur, wenn unser Verhalten uns auch einleuchtet ist es möglich, unvorteilhafte Verhaltensweisen abzustellen und gegen neue zu ersetzen, aber auch sinnvolle Verhaltensweisen zu schätzen.
Letzte Aktualisierung am 02.05.2011.