Menschen mit hoher oder schwacher Ausprägung in den Lebensmotiven Macht, Teamorientierung, Neugier, Anerkennung, Ordnung, Sparen/Sammeln, Ziel-/Zweckorientierung und Idealismus reagieren auf die folgenden Umstände zufrieden oder frustriert.
Für machtorientierte Menschen ist die Kontrolle über alles, der Triumph und das Ausspielen von Macht zufriedenstellend. Sie macht Hilfsbedürftigkeit und Ohnmacht unglücklich. Für Menschen mit geringer Ausprägung im Machtmotiv ist die Unterstützung für andere Menschen wichtiger, allerdings überfordert sie aufgezwungene Verantwortungsübernahme.
Teamorientierte Menschen suchen die Gemeinschaft und das Wir-Gefühl. Sie fühlen sich unwohl, wenn sie einsam oder emotional verlassen sind. Bei geringer Ausprägung der Teamorientierung wird bevorzugt die Freiheit und Ichbezogenheit gesucht. Sie frustriert das Gefühl eingesperrt zu sein.
Stets auf Entdeckungen und Neuheiten ausgerichtet macht neugierige Menschen gedankliche Leere und Verwirrtheit unzufrieden. Für gering Neugier-orientierte Menschen steht die Praxis im Mittelpunkt und sie mögen keine Theorien.
Anerkennungsmotivierte Menschen fühlen sich gut, wenn sie euphorisch und selbstsicher sein können und sind bei Unsicherheit oder Selbstzweifeln frustriert. Wenn das Anerkennungsbedürfnis gering ist, sind die Menschen primär daran interessiert, Selbstsicherheit darzustellen und sind frustriert, wenn sie sich selbst falsch einschätzen oder irritiert fühlen.
Stabilität und Sicherheit sind für die Zufriedenheit ordnungsorientierter Menschen wichtig, während Orientierungslosigkeit sie frustrieren. Für gering ordnungsausgeprägte Menschen ist die Freiheit und Spontaneität wesentlich wichtiger, während sie bei detailgetreuen Planungen frustriert reagieren.
Für Menschen mit hoher Ausprägung im Sparer/Sammlermotiv gilt es, Besitz zu sichern, da Knappheit zu Unzufriedenheit führt. Gegenteilig ausgeprägt wird materieller Besitz als Belastung wahrgenommen, weshalb sich diese Menschen davon befreien.
Menschen mit hoher Ausprägung im Ziel-/Zweckmotiv lieben die Flexibilität und Freiheit und fühlen sich durch Regeln und Prinzipien eingeschränkt. Bei geringer Ausprägung sind Loyalität und Moral von großer Bedeutung. Sie sind unzufrieden, wenn sie sich schuldig fühlen oder mit Verantwortungslosigkeit und Schwäche konfrontiert werden.
Idealisten setzen sich gerne für Benachteiligte ein und empfinden die Ungerechtigkeiten als unangenehm. Bei geringer Ausprägung im Idealismus-Motiv steht der eigene Vorteil im Vordergrund. Sie fühlen sich unwohl, wenn andere Ansprüche ihnen gegenüber erheben.
Letzte Aktualisierung am 14.06.2011.