Sehr oft denkt man nach Gesprächen lange über den Verlauf nach und ärgert sich vielleicht darüber, in manchen Situationen falsch reagiert zu haben, oder weit weg vom eigentlich geplanten Ergebnis angekommen zu sein. Doch wenn man das etwas genauer überdenkt, ist eigentlich kein wirkliches Ziel gesetzt worden. Wenn man irgendwo hinfahren möchte, setzt man sich auch nicht ins Auto und fährt einfach los, sondern legt vorher das Ziel, bis auf die Hausnummer genau fest und erkundigt sich vielleicht schon im Voraus nach dem besten Weg.
Häufig stellt man fest, was man in einem Gespräch nicht zum Ausdruck bringen möchte, oder wohin es nicht führen soll. Aussagen wie: „Ich möchte Sie nicht beleidigen." sind zum einen negativ behaftet und zum anderen werfen sie die Frage auf, was man stattdessen möchte. Wenn eine Aussage mehr Fragen aufwirft, als sie aussagt, ist dies wohl kaum durchdacht und keinesfalls zielorientiert.
Ein Ziel konkret festzulegen und positiv zu formulieren kann als Grundbaustein für ein sinnvolles Gespräch dienen und ergibt einen sinnvollen Weg in die Richtung des gewünschten Ergebnisses.
Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Form eines Gespräches ist die eigene Persönlichkeit. Wenn man sich während eines Gesprächs verstellt, spürt dies der Gesprächspartner. Dafür kann man noch so oft üben und sogar ein schauspielerisches Talent haben, wenn man nicht sich selbst ist, wird dies automatisch und grundsätzlich auch zum Ausdruck gebracht.
Umso authentischer man ist, desto eher wird das Gespräch eine vertrauensvolle Ebene erreichen, was dazu führt, dass sich die Gesprächspartner wohl fühlen und nicht den Eindruck gewinnen, belogen zu werden. Auch ist es einfacher, ein Ziel festzulegen, wenn dieses nicht nur mit dem Thema, sondern auch mit der eigenen Persönlichkeit übereinstimmt und die Lebensmotive und daraus entstehende Verhalten berrücksichtigt.
Letzte Aktualisierung am 08.06.2011.