Schwache Ausprägung des Sparen/Sammeln-Motivs und die Wahrnehmung

Bei geringer Neigung zum Sparen und Sammeln, wird besonders viel Wert auf die freie Lebensweise gelegt. Zukunftsabsicherungen, Besitz oder Vorratsansammlungen halten diese Menschen eher für sinnlos. Sie sehen in materiellen Dingen das Mittel zum Zweck. Geld ist ein Mittel, um sich Spaß leisten zu können, materielle Besitztümer werden so wie brauchbar im Leben integriert, aber sollte es nur noch dem Verstauben dienen, gehört es nicht in ihr Leben.

Ihre Grundeinstellung zum Leben ist positiv gestimmt, freiheitsliebend und Verpflichtungen vermeidend und spontan. Wenn es um das Ausgeben von Geld geht, zögern sie nicht lange, sondern neigen zu Großzügigkeit. Allerdings gehen sie vermehrt gewöhnlichen Verpflichtungen aus dem Weg und distanzieren sich von gewohnten Festlegungen, die einen einschränken.

Es liegt ihnen fern, sich den Kopf über die Zukunft, oder gar mögliche Situationen zu zerbrechen, welche weit entfernt von allen gegebenen Lebensumständen, lediglich der theoretischen Grundlage entsprechen. Nur weil es schon einmal Kriege und Nöte gab, würden sich diese Menschen keinen Bunker mit haltbarer Dosennahrung einrichten, damit sie für den Fall der Fälle gewidmet sind. Sie genießen die Augenblicke und leben in den Momenten.

Wenn etwas kaputt, alt oder nicht mehr ansehnlich ist, wird nicht lange gezögert und gegrübelt, es wird weggeschmissen. Da diese Menschen keinerlei emotionalen Bezug zu irgendwelchen Besitztümern haben, fällt ihnen die Trennung alles andere als schwer.

Sparer und Sammler hinterlassen einen geizigen, geldgierigen und gefangenen Eindruck. Sie empfinden diese Menschen als freudlose Personen, welche stets alles genauestens dokumentieren und langwierig überlegen müssen, ehe sie sich trauen, einfach Spaß zu haben. Auch an der Sammlung von jeglichen materiellen Gegenständen und Dingen kann er keinen Gefallen finden, zumal vieles nicht notwendiger Weise, sondern rein des Sammelns wegen in deren Besitz ist und dies eher als Ballast empfunden wird. Sammler und Sparer scheinen sich selbst einzuschränken, statt die angenehmen Dinge im Leben zu genießen.