Es liegt ihnen grundsätzlich fern, irgendjemandem Vorschriften zu machen, oder die Führung zu übernehmen, um andere in eine Richtung zu lenken. Vielmehr bemühen sie sich um eine hilfsbereite und beratende Funktion, in der sie anderen beim Treffen von Entscheidungen behilflich sind, allerdings nicht verantwortlich gemacht werden können. Sollten Dinge sie selbst nicht betreffen, sind sie eher erleichtert, wenn sie sich raushalten können.
Sollten sie selbst vor wichtigen Entscheidungen treffen, ist ein grundlegendes Bedürfnis ausreichend Zeit, um bewusst und ausführlich das Thema durchleuchten zu können. Da sie allgemein kein Freund von eigenmächtigen Handlungen sind, sondern bevorzugt Ratschläge und eine führende Hand annehmen, legen sie auch in diesen Situationen Wert auf Gemeinsamkeit. Am liebsten werden Entscheidungen durch Gespräche mit anderen getroffen, wobei im besten Fall auch die Verantwortung gemeinsam übernommen wird.
Die eher defensiven Menschen haben nicht unbedingt eine hohe Meinung von machtorientierten Mitmenschen. Die machtausübende Art wird eher als übertrieben empfunden. Außerdem bevorzugen sie gemeinsame Lösungsfindungen und sind keineswegs angetan von unerwünschten Ratschlägen, seitens der Menschen mit hoher Ausprägung im Machtmotiv.
Grundsätzlich empfinden sie machtorientierte Menschen als übertrieben. Sie scheinen außer Arbeit und Erfolg kaum etwas im Leben zu kennen, werden als festgefahren empfunden. Als würden sie von etwas gescheucht werden scheinen sie stets in Eile zu sein. Relaxen und Loslassen scheinen für diese Menschen Fremdwörter zu sein, streben hingegen nach ständiger Kontrolle, neuer Erfolge und scheinen zu glauben, alles besser zu wissen.
Sonderlich erstaunend mag die Neigung zum gegenseitigen Missverstehen bei diesen konträren Ausprägungen nicht sein. Die völlig unterschiedlichen Bevorzugungen und Abneigungen erschweren ein verständnisvolles Miteinander immens.
Letzte Aktualisierung am 09.06.2011.