Man kann oft beobachten, wie Menschen beinahe an einem Problem verzweifeln und trotz intensiver Auseinandersetzung mit genau dieser Problematik, keine Lösung finden. Diese intensive Auseinandersetzung, Ursachenerkennung und Problemanalyse ist eine Vorgehensweise, welche über viele Jahre hinweg stets als einzige Möglichkeit galt, ein Problem lösen zu können und hat sich offensichtlich sehr stark verankert.
Eine völlig andere Sichtweise schlägt hier die Erkenntnis der Ressourcen vor. Während die Problemperspektive dem Problem auf den Grund geht, wird mit dem Erkennen, welche Ressourcen einem zur Verfügung stehen, die Betrachtungsweise auf die Lösung eines Problems gelenkt. Diese Vorgehensweise ist wesentlich motivierender, denn die intensive Auseinandersetzung mit dem, was einen belastet, führt nur zu einer allgemein unangenehmen Stimmung.
Da jeder Gedanke im Gehirn abgespeichert wird und durch Wiederholung verfestigt, ist es naheliegend, dass die intensive Problemperspektive nur dieses Problem präsent hält. Man dreht sich hier im Kreis und kommt zu keinem Ergebnis. Wenn hingegen die Energie auf mögliche Veränderungen und Lösungen gelenkt wird, man sich mit seinen Wünschen und Vorstellungen auseinandersetzt und über vorhandene Ressourcen im Klaren wird, lenkt man entsprechend auch die Abspeicherung der Gedanken in diese Richtung. Äußern kann sich dies dann in einer veränderten Handlungsweise, wodurch schließlich auch die Lösung aktiv herbeigeführt wird.
Sobald irgendetwas einen belastet kann man davon ausgehen, dass dies daran liegt, dass es nicht im Einklang mit der Ausprägung der eigenen Lebensmotive steht. Das Erkennen, dass einem etwas nicht gut setzt voraus, dass man weiß, was einem gut tun würde. Durch die Präsenz des Problems gelangt allerdings die Lösung in den Hintergrund, was allerdings diese noch lange nicht komplett verschwinden lässt. Die Lösung für jedes Problem und die mögliche Veränderung, damit man zu Wohlbefinden gelangt, ist bereits im Unterbewusstsein verankert. Es gilt nur, dies ins Bewusstsein zu rufen und das geht nur, indem man sich bewusst mit dem gewünschten Resultat auseinandersetzt.
Letzte Aktualisierung am 14.06.2011.