Natürlich wird man bereits bei einer ersten persönlichen Einschätzung die Vor- und Nachteile des eigenen Berufs erkennen, ist womöglich in der Lage gewisse ständige Schwierigkeiten künftig zu verhindern, da man auf die eigene Motivstruktur mehr Rücksicht nimmt und findet die Lösungen in diesen Punkten eigenständig.
Wenn es aber um wesentliche Fragen geht, wie eine völlig neue Karriererichtung einzuschlagen, sich generell für einen Beruf zu entscheiden oder eine Umschulung sinnvoll und effizient zu wählen, sollte man sich nicht auf Halbwissen verlassen.
Die Schwierigkeit besteht oft darin, dass manche Ausprägungen in einzelnen Lebensmotiven andere Ausprägungen in anderen Motiven verstärken oder blockieren können. Wenn beispielsweise das Bedürfnis nach Anerkennung sehr hoch ist, aber man außerdem zu einer autarken Lebensform neigt, wird man zwangsläufig stets einen innerlichen Disput mit sich selbst ausmachen müssen. Entweder begibt man sich in die Gemeinschaft, damit andere von den eigenen Leistungen überhaupt etwas sehen können, oder man zieht sich stets zurück und wird wohl auf Anerkennung von anderen häufig verzichten müssen.
Man kann nur allein durch eine erste Selbsteinschätzung durchaus einige Berufswege für möglich und andere für eher unmöglich erklären. Ob man sich eher in sozialen Berufen wohl fühlt, oder sehr ordnungs- und sicherheitsversiert ist, wodurch eine Karriere in einer Behörde möglich sein könnte, oder ob man ständig neue Herausforderungen, Spontanität und Veränderungen sucht - es gibt zu allen Ausrichtungen in jedem Lebensmotiv eine Menge mögliche Berufe, die zu einem passen könnten. Eine Tendenz lässt sich leicht erkennen, für einen konkreten Einblick sollte man aber auf die professionelle Kompetenz eines Reiss-Profile-Masters nicht verzichten!
Letzte Aktualisierung am 27.10.2011.