Bereits im Kindesalter sollte dafür gesorgt werden, dass die Ausprägung im Rache-/Kampfmotiv in eine sinnvolle und effektive Richtung gelenkt wird. Wenn hier die Tendenz zu Aggressionen nicht einen positiven Ausgleich findet, kann sich die negative Auswirkung festsetzen und im Leben langfristig durchsetzen.
Probleme in der Schule sollten daher Ernst genommen werden. Es ist absolut nicht hilfreich, wenn man als Eltern das Kind stets in Schutz nimmt, oder womöglich das Kind für Fehlverhalten bestraft, statt den Grund für das Verhalten zu finden. Wenn das Verhalten auf die hohe Ausprägung im Rache-/Kampfmotiv zurückzuführen ist, wird das Kind sich entweder generell nicht langfristig im Griff haben können, oder durch die Unterdrückung des Bedürfnisses, sich zu messen und zu siegen, an anderer Stelle explodieren und nicht zu halten sein.
Der Ausgleich sollte geschaffen werden, in Form von Sport, vielleicht sogar einem Kampfsport, um dem Schüler die Möglichkeit zu geben, in der Schule auch einmal eine untergeordnete und passivere Verhaltensweise an den Tag zu legen. Dennoch wird mit Sicherheit das Kind immer bemüht sein, sich durch Leistungen besser als andere Schüler zu zeigen, oder im aktiven Gespräch das letzte Wort zu haben. Wenn das Kind erkennt, dass dieser Kampfgeist ein Potential ist, welches möglichst effektiv genutzt werden sollte, dass es durch ständiges Verbessern in einzelnen Bereichen und dem impliziten Durchsetzungsvermögen einiges erreichen kann und in der Entwicklung dieses Potentials unterstützt wird, erledigen sich einige Probleme wie von selbst.
Letzte Aktualisierung am 26.10.2011.