Sie sind praktisch veranlagt, wodurch sie nicht immer ganz konventionell, aber allgemein nützlich handeln. Mit ihrer Spontanität, Flexibilität und Anpassungsfähigkeiten sind sie mit einer Mischung an Eigenschaften bedient, welche es ermöglichen, sich schnell und effektiv auf alles einzustellen, kurzfristig jegliche Pläne über Bord zu werfen und sich an Menschen, Situationen oder Zielveränderungen anzupassen. Auch sind sie nicht kulturgebunden. Sollte es einem Sinn, Zweck oder Ziel zum Nutzen sein, so stellen sie sich auf jegliche Kulturen ein und agieren bewusst zu ihren Gunsten. Zwar halten sie ein Ziel vor Augen oder werden durch einen Zweck angetrieben, allerdings benötigen sie keine Regelmäßigkeiten oder Planungen. Im Gegenteil, eine Planung wird häufig überhaupt nicht gemacht, außer dies dient wiederum einem Zweck.
Sie stellen sich auf die verschiedenen Situationen ein und handeln nicht nach Schema, sondern situationsbedingt so, wie das beste Resultat herausgeholt werden kann. Ziel- und zweckorientierte Menschen ist der Weg eher unwichtig. Ihnen kommt es auf das Erreichen der Ziele, Zwecke, des Sinns und des Nutzens an.
Menschen mit geringer Ausprägung im Ziel-/Zweckorientierungs-Motiv erscheinen als starre, festgefahrene und besonders moralische Persönlichkeiten. Sie werden unter anderem als selbstgerechte, heuchlerische, völlig unflexible und strenge Zeitgenossen empfunden. An Altem, der Vergangenheit, Regeln, Festigkeiten und Dogmen halten diese Menschen fest. Ziel-/zweckorientierte Menschen haben den Eindruck, sie könnten die aktuelle Realität nicht annehmen, da sie den alten, strengen und konservativen Lebens- und Denkweisen nachhängen. Scheinbar halten diese Menschen es für notwendig, die längst überholten Moralvorstellungen und Regeln möglichst durchzusetzen. Alles sollte ihrer Meinung nach geordnet und ursprünglich vorgesehen ablaufen. Hier spielt oft eine arrogante, selbstgerechte und anmaßende Tonalität mit.
Letzte Aktualisierung am 10.06.2011.