Teamorientierte Menschen haben das Bedürfnis, sich viel und intensiv mit Gleichgesinnten auseinanderzusetzen. Gemeinsam empfinden sie eine wesentlich stärkere Energie, sie sind leistungsstärker und tun gleichzeitig ihrem Wohlbefinden einen Gefallen.
Positiv unterstützt wird die Beziehungsfähigkeit durch die Gabe, mitfühlend und aufmerksam den Menschen zu begegnen. Sie haben häufig ein gutes Gespür dafür, wenn es jemandem nicht so gut geht, was sicherlich auch mit an der meist intensiven Beziehung liegt, die sie führen. In der Gemeinschaft kann alles zum Tragen kommen und wird gemeinsam das Wichtige angegangen. Ob es Gespräche über Gefühle sind, oder Projektarbeiten, welche gemeinsam gemeistert werden, die Energie liegt in der Zusammenarbeit, in Gesprächen und gemeinsamen Gedanken. Sie schätzen die gegenseitige Hilfe, ganz gleich ob sie jemandem einen Gefallen tun können, oder Ratschläge und Meinungen anderer mitgeteilt bekommen. Hierbei wird gegenseitig viel Wert auf Rücksicht gelegt und nicht auf das Debattieren, bis die eigene Meinung angenommen wird.
Menschen, welche eine geringe Ausprägung im Lebensmotiv Teamorientierung haben, werden von den gemeinschaftsliebenden Gegenpolen als eigensinnige, egoistische und sture Persönlichkeiten empfunden. Sie empfinden die gegensätzlich ausgeprägten Personen als kalt, herzlos und emotionslos, was das Desinteresse an Gefühlen anderer und die eigene Verhaltenheit, wenn es um ihre Gefühle geht, nur unterstreicht. Das distanzierte Auftreten und die öffentliche Zurschaustellung der Eigensinnigkeit und Einsamkeit, mag eine beinahe abschreckende Wirkung auf die Wahrnehmung teamorientierter Menschen nehmen.
Während Gemeinsamkeit und gegenseitige Hilfe für stark teamorientierte Personen zum Lebensmotto gehören, möchten die Eigenbrötler möglichst ihre Ruhe haben und niemandem einen Gefallen schuldig sein. Sie lehnen Hilfsbereitschaft ab und sind wenig daran interessiert, anderen Menschen unter die Arme zu greifen.
Wenn die Ausprägungen im Teamorientierung-Motiv stark auseinander driften, ist es nicht weit hergeholt, dass es zu Missverständnissen kommen, da sie in ihrer Lebensweise gänzlich verschieden sind.
Letzte Aktualisierung am 09.06.2011.