Hohe Ausprägung des Sparen/Sammeln-Motivs und die Wahrnehmung

Das Sparen- und Sammeln-Motiv lässt den Menschen, welche eine hohe Ausprägung darin haben, mit besonderer Achtsamkeit, Sparsamkeit und dem Bewusstsein für eine langfristige Absicherung in jeglicher Hinsicht agieren. Jegliche materiellen Besitztümer werden angemessen gepflegt, gewürdigt und aufbewahrt. Besitztümer sind für diese Menschen keineswegs nur unpersönliche Gegenstände. Man ist darauf stolz, was schließlich auch eine emotionale Ebene annimmt. Geld wird nur ausgegeben, wenn es nötig ist, ansonsten ist der sparen- und sammelorientierte Mensch sparsam.

Nur weil ein Möbelstück kaputt gegangen ist bedeutet es für diese Menschen nicht, dass dieses den nächsten weg in Müll nehmen muss. Teile dessen könnten noch gebraucht werden und sei es drum, dass nichts derzeit geplant ist. Das Augenmerk wird in die Zukunft gelegt.

Natürlich kann aus dieser Orientierung auch ein Hobby ausgelebt werden, denn es begleitet sie der Drang nach Besitztümern.

Sie sind viel mit Planung und Absicherung beschäftigt, schaffen sich einen Vorrat an Nahrungsmitteln an oder achten darauf, möglichst wenig Geld auszugeben um dieses zu sparen.

Aus den unterschiedlichen Beweggründen - dem Besitz, der Bindung zu materiellen Dingen und dem Respekt diesen gegenüber, sowie die Absicherung durch Sparen und Lagern für unvorhergesehene Zeiten, - bietet das Ausleben des Sparen- und Sammeln-Motivs eine Sicherheit, von der Menschen mit dieser starken Orientierung ausgehen, dass dies für alle Menschen notwendig wäre.

Das Unverständnis gegenüber Menschen, welche mit Geld und Besitztümern unbewusst umgehen, weder einen Vorrat aufbauen, noch Geld für schlechte Zeiten sparen, kommt nicht von ungefähr. Die Verschwendung durch das Wegwerfen von Dingen, welche noch einen Nutzen haben könnten und die Respektlosigkeit, welche Besitztümern entgegengebracht werden, halten Sparer und Sammler für dumm und eingeschränkt bedacht. Diese Menschen scheinen ausschließlich in der Gegenwart zu leben und sich nicht auf die Zukunft und eigene Sicherheit vorbereiten zu wollen.