Ein Mensch mit hoher Ausprägung im Lebensmotiv Sparen/Sammeln, kann sich häufig nicht von Altem trennen, lagert es lieber an einem Ort, wo es nicht auffällt, legt Wert auf den Besitz von Gegenständen, Geld oder Dingen, die einen ideellen Wert mit bringen und sind stets bemüht, sich dadurch abzusichern. Vielleicht besitzt man eine Gartenschere, die man seit vielen Jahren nicht mehr nutzte, da gar kein Garten verfügbar ist, allerdings besteht dadurch keine Veranlassung, die Gartenschere wegzuschmeißen, da sie womöglich irgendwann noch gebraucht werden könnte. Für das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit eines Menschen, mit hoher Affinität zum Sparen und Sammeln ist es wichtig, dass diese ihren festen Platz finden, um sich von nichts trennen zu müssen.
Bei geringer Ausprägung in diesem Lebensmotiv besteht wesentlich weniger das Interesse an Hab und Gut. Diesen Menschen ist es wichtig, möglichst frei, flexibel und unbelastet leben zu können. Sie legen Wert darauf, möglichst nichts zu besitzen, was sie einschränken könnte. Geld ist für sie ein Mittel zum Zweck und die Einrichtung eines Hauses könnte ausschließlich aus den Dingen bestehen, die zum Leben notwendig sind. Stets mit der Möglichkeit im Hinterkopf, am nächsten Tag wo völlig anderes zu sein, besteht ihr Besitz womöglich nur aus den Dingen, die auch mitgenommen werden können, ganz gleich, wohin der Weg einen führt.
Sie empfinden es als befreiend, wenn sie sich jederzeit von allem trennen können, was in ihrem Besitz ist. Müssten sie die Verantwortung für gesparte oder gesammelte Dinge übernehmen, würde sie das womöglich überfordern und Krankheiten hervorrufen.
Letzte Aktualisierung am 12.09.2011.