Diese hohe Ausprägung im Rache-/Kampfmotiv kann sich in vielerlei Hinsicht äußern. Im besten Fall wird sie bewusst eingesetzt, etwa im Job, wenn es darum geht sich durchzusetzen oder durch einen Sport, der einem auch das Messen mit anderen durch regelmäßige Wettkämpfe oder im Training ermöglicht. Wenn das Ausleben nicht bewusst stattfindet, kann es sich unvorteilhaft auswirken, da dann willkürlich Auseinandersetzungen provoziert werden. Häufige und oft sinnlose Streitgespräche oder sogar aggressives Auftreten kann durchaus die Folge sein.
Gerade bei Jugendlichen mit einer solchen Motivausprägung kann es oft zu aggressiven Ausschreitungen kommen, wenn das Potential darin nicht erkannt und in sinnvolle Bahnen gelenkt wird. Leider wird von der Gesellschaft noch viel zu oft einfach erwartet, dass man sich zusammenreißt und nicht negativ auffällt, weshalb auch oft schon in der Erziehung auf Unterdrückung der Bedürfnisse gebaut wird, statt das Steuern dieses Lebensmotivs anzustreben. Wenn diese Energie aber über einen langen Zeitraum unterdrückt wird, ist ein völlig unkontrollierter Ausbruch nach einer Weile abzusehen, der dann durchaus weitere unerwünschte Folgen mit sich ziehen kann. Sollte eine dauerhafte Unterdrückung gelingen, kann dies auch zu körperlichen Erkrankungen kommen, da man sich in diesem Fall ständig verkrampft.
Ein Ventil zu finden, ist unbedingt wichtig, wenn man die Gesundheit erhalten möchte. Die geistige und körperliche Gesundheit von Menschen mit starker Affinität zum Kampf ist außerdem besonders wichtig, da eine Krankheit zudem als eine persönliche Niederlage empfunden werden kann, was zu Frustrationen führt und schließlich auch das Genesen erschwert.
Letzte Aktualisierung am 12.09.2011.