Während für viele Menschen ein Leben ohne Kinder unvorstellbar wäre, haben freiheitsliebende Menschen meist nicht das Gefühl, es würde ihnen etwas entgehen. Im Gegenteil, es kann häufig sein, dass sie völlig unverständig auf familienbezogene Menschen reagieren und deren Antrieb nicht nachvollziehen können.
Die Gesellschaft spielt in Bezug auf die Gesundheit von freiheitsbedürftigen Menschen oft eine große Rolle. Obgleich sich immer mehr die Offenheit für individuelle Lebensweisen etabliert, sind doch immer noch gewisse Normvorstellungen vertreten. Längst wird nicht mehr erwartet, dass man im Alter von 20 Jahren heiratet, mit diesem Mann bis ans Ende des Lebens zusammen ist und sich möglichst direkt nach der Hochzeit auch schon die ersten Kinder ankündigen. Auch sind Frauen längst nicht mehr nur dem Haushalt vorbehalten. Dennoch besteht auch heute noch das Bild von einer normalen Lebensform, die beinhaltet, dass man irgendwann eine Familie gründet, ein Haus baut und zur Ruhe kommt.
Genau diese Ruhe können freiheitsliebende Menschen allerdings nicht im Familienalltag finden. Für diese kann es zu einer nervlichen, psychischen und letztlich sogar körperlichen Belastung werden, wenn sie gezwungen sind, diese Verantwortung zu übernehmen. Wenn sie hingegen versuchen das Bedürfnis nach Freiheit und die Familie unter einen Hut zu bringen, sich ihre Auszeiten gönnen, dann schleicht sich bei einigen ein schlechtes Gewissen ein, da die Gesellschaft es meist nicht verstehen kann, dass Kinder und Partner nicht an erster Stelle stehen. Um die Gesundheit zu erhalten, ist es allerdings wichtig, dass man seine Bedürfnisse ernst nimmt und unter Umständen auch die Auszeiten genießt, ganz gleich ob diese der Norm entsprechen, oder nicht!
Letzte Aktualisierung am 12.09.2011.