Es gibt Menschen, die scheinen den Kopf bereits unter dem Arm zu tragen und lächeln noch immer in die Welt hinaus und es gibt Menschen, welche jeden Tag scheinbar eine neue Krankheit für sich entdecken, an denen sie womöglich erkranken können, wenn sie es nicht bereits sind.
Für Menschen mit geringer Ausprägung im Lebensmotiv Teamorientierung ist es wichtig, möglichst frei leben zu können und Verpflichtungen oder Abhängigkeit gering zu halten. Sie sind kein Freund von Verbindungen, in denen sie regelmäßig oder häufig füreinander da sein müssen und fordern daher auch keine Unterstützung für sich selbst, wenn es nicht unbedingt sein muss. Stets darauf bedacht, ihr soziales Umfeld nur an sich heran zu lassen, wenn sie es in diesem Moment auch gerade wirklich wollen, achten sie darauf, die Option möglichst offen zu halten, sich wieder von diesem Umfeld distanzieren zu können.
Aus diesem Grund möchten sie auf Freunde, Kollegen oder Familienangehörige auch möglichst nie schwach oder hilfebedürftig wirken. Es kann sein, dass sie trotz einer schlimmen Krankheit deswegen lieber stark und unabhängig wirken, selbst wenn es ihnen wirklich schlecht geht. Sie bewahren sich ihre Freiheit, indem sie ihre Probleme eigenständig meistern und könnten es nur schwer ertragen, wenn sie irgendwann genötigt wären, tatsächlich Unterstützung von Außen anzunehmen. Eine Krankheit, welche ihre Eigenständigkeit nicht mehr ermöglicht, wäre für diese Menschen schwer zu ertragen und könnte zu zusätzlichen psychischen Problemen führen.
Letzte Aktualisierung am 12.09.2011.