Man kommt immer wieder an Wendepunkte im Leben, welche eine Entscheidung erfordern und die Frage aufwirft, ob es sinnvoll wäre, sich hier auf das Gefühl zu verlassen, oder ob womöglich der Verstand hier das Sagen haben sollte.
Diese Entscheidung hat man eigentlich nicht in der Hand, denn letztlich ist es eine Verstrickung aller Faktoren, die gemeinsam eine Entscheidung fällt, ganz gleich ob man diese letztlich dem Verstand oder dem Gefühl zuordnet.
Ohne nun ein halbes Neurologie-Studium absolvieren zu müssen kann man festhalten, dass das Gehirn perfekt aufeinander abgestimmt jegliche Vorgänge automatisch übernimmt. Wenn also eine Entscheidung zu treffen ist, dann wird dies vom Bewusstsein aufgenommen und weitergeleitet. Also steht fest, eine Entscheidung steht an und diese Feststellung erreicht die Basalganglien, welche dafür verantwortlich sind, einen Zeitpunkt und die konkrete Handlungsweise zu beschließen. Ist dies geschehen, schaltet sich das limbische Zentrum ein, welches für die Emotionen und Gefühle verantwortlich ist und gleichzeitig sowohl das Bewusstsein, als auch die Basalganglien beeinflusst.
Letztlich ist also das Gefühl stets beeinflussend auf alle Entscheidungen, Lebensweisen und Vorgänge.
Ob aber eine Entscheidung überhaupt getroffen werden muss, hängt von den impliziten Motiven ab, denn ein Mensch, der sich in keiner Weise nur annähernd für Pferde interessiert, wird wohl auch niemals vor der Entscheidung stehen, ob er sich welche anschaffen möchte oder nicht. Abgesehen von den Motiven und dem Zufall, gibt es also keine Ursachen für Entscheidungen und die Bestimmung des Verhaltens.
Weiter wird die Entscheidung und auch die Verhaltensweise, mit dieser umzugehen von der Amygdala und dem mesolimbischen System beeinflusst. Wenn man schließlich ein unbehagliches Gefühl empfindet, wird dies von der Amygdala weitergegeben und wenn man das Gefühl der Belohnung, Neugierde oder den Antrieb verspürt, ist hier das mesolimbische System verantwortlich.
Das Bewusstsein wird vom Unterbewusstsein beeinflusst und alles gemeinsam führt schließlich zur Lebensweise und dem Verhalten.
Letzte Aktualisierung am 02.05.2011.