Menschen mit einer starken Ausprägung im Familienmotiv sind beispielsweise unglücklich, wenn sie sich ihren Wunsch von Kindern und Familienleben nicht erfüllen können. Ein Partner, der daran überhaupt kein Interesse hat und dem vielleicht Freiheit und Unabhängigkeit besonders wichtig ist, wird langfristig weder sein eigenes Glück finden, noch den anderen glücklich machen können. Sobald ein Kompromiss geschaffen werden muss, um beiden Ausprägungen eines Lebensmotivs irgendwie zu entsprechen, kann dies zu Problemen führen, da zwar der familienorientierte Part womöglich irgendwann Kinder hat, allerdings nicht den Partner, der ihn darin unterstützen würde, oder der freiheitsliebende und unabhängige Part Verantwortung aufgebürdet bekommt, die er überhaupt nicht möchte.
Mit der Partnerschaftsanalyse in Bezug auf die Lebensmotive ist es möglich, dass man das Konfliktpotenzial im Voraus erkennt und sowohl für sich selbst, als auch für den Partner einen geeigneten Weg findet, um die Beziehung zu stabilisieren, oder auch erkennt, dass eine dauerhafte Verbindung nicht dem Wohlergehen beider Parts dienen kann. Natürlich wird die Partnerschaftsanalyse kein Urteil fällen, Kompatibilität feststellen oder als aussichtslos erklären, denn letztlich muss jeder für sich selbst herausfinden, welcher Weg der richtige ist.
Die Lebensmotive miteinander zu vergleichen, besonders prägnante Auswertungen ins Auge zu fassen und die gemeinsamen Schwachpunkte und Stärken zu erkennen, wird der Stabilität einer Beziehung zu Gute kommen. Auch der Umgang mit Konflikten ist einfacher, wenn man diese im Voraus bereits erkennt und weiß, woraus diese entstehen.
Letzte Aktualisierung am 09.09.2011.