Machtorientierten Menschen ist beispielsweise der Einfluss besonders wichtig. Er möchte das Gespräch lenken, führen und gestalten. Auch bestimmt er das Ergebnis des Gesprächs und behält das Zepter in der Hand. Dabei kann er stark dazu tendieren, Redende zu unterbrechen und mit Ratschlägen und Vorschlägen sich durchzusetzen.
Hingegen sind Menschen mit geringer Ausprägung des Machtmotivs eher dazu geneigt, sich unterstützend und hilfsbereit zu zeigen, Gesprächsteilnehmer in Entscheidungen stets einzubeziehen und eine harmonisierende, ausgeglichene Ruhe zu bewahren. Er ist eher ein passiver Gesprächspartner.
Wenn ein Gespräch verkaufsorientiert verlaufen sollte, wird der machtausstrahlende Mensch schnell zum Punkt kommen, hingegen der Mensch mit geringer Ausprägung dieses Lebensmotivs eher beratend agieren.
Teamorientierte Menschen zielen darauf ab, die eigene Position klar zu machen und nehmen sich gerne viel Zeit, um auch wirklich jeden Gesprächspartner zu Wort kommen lassen zu können und alle Meinungen offenzulegen. Sie bereden gerne mit anderen Menschen die verschiedenen Probleme, Gedanken und Meinungen, freuen sich über Ratschläge anderer und fügen auch alle Ansichten zusammen, bevor eine Entscheidung getroffen wird. Meist entsteht die Entscheidung aus den Ratschlägen und Meinungen der Gruppe heraus und weniger aus der eigenen Motivation heraus.
Menschen mit geringer Teamorientierung streben die gemeinsame Kommunikation weniger an. In Gesprächen beteiligen sie sich nicht unbedingt und hören nur zu. Grundsätzlich verlassen sie sich letztlich lieber auf sich selbst und klären auch Probleme für sich. Dafür benötigen sie Zeit, um eine Ordnung herzustellen, allerdings geben sie nicht viel auf Gespräche.
Selbstdenkend mag den Menschen mit geringer Teamorientierung gut beschreiben und es mag sogar so weit gehen, dass eine Beratschlagung mit anderen gänzlich abgelehnt würde. Stark teamorientierte Menschen hingegen sind besonders gerne mit Gesprächspartnern im gemeinsamen Austausch.
Letzte Aktualisierung am 08.06.2011.