Bei einer geringen Ausprägung dieses Motivs fordern Menschen eine klare Ausdrucksform, ohne lang umher zu schweifen oder vom Thema ganz abzuschweifen. Ihr Gedankenwelt vereinbart Gesagtes mit der Praxis, ohne detailliert alle Belange anzusprechen. Wichtiger ist die Umsetzung, als die endlos komplizierten Erörterungen.
Menschen, für die Anerkennung wichtig ist, möchten in einem Gespräch jeglicher Kritik aus dem Weg gehen. Sollte dennoch etwas, ihre Person betreffend, kritisch bemerkt werden, sind sie geneigt, davon abzulenken oder jemandem anderen diese Kritik zuzuschieben. Trotz des ständigen Strebens nach Anerkennung, werden lobe kaum angenommen, was bei dem Gesprächspartner womöglich auch kein weiteres Aussprechen von Loben hervorrufen mag.
Wenn einem Menschen Anerkennung weit weniger wichtig ist, wird ein offenes Gespräch wesentlich mehr geschätzt, als um Dinge herum zu reden oder zu beschönigen. Es macht ihnen keine Sorgen, wenn sie Fehler machen sollten. Sie sind sehr von sich selbst überzeugt, gehen davon aus, dass sie den einzig richtigen Weg gehen und sollten sie wegen irgendetwas kritisiert werden, ist ihnen das eher gleichgültig, als dass sie zu einer Veränderung neigen würden. Andere Menschen loben sie kaum, weshalb sie auch keine Reaktion auf ein ausgesprochenes Lob ihnen gegenüber zeigen. Negative Dinge sprechen sie häufig an, damit dieser daraus lernen kann, was zu einer distanzierten Haltung des Gesprächspartners führen könnte. Wenn sie sehr ausgeprägt selbstsicher sind, erwarten sie auch keinerlei Rückmeldung, ob daraus gelernt wurde.
Letzte Aktualisierung am 08.06.2011.