Vor Mobbing ist niemand gefeit, denn es kann sprichwörtlich jeden treffen. Allerdings sollte man nicht stillschweigend die kollegialen oder nachbarschaftlichen seelischen Angriffen aushalten, sondern aktiv werden. Und das am besten gleich bei den ersten Anzeichen von Mobbing. Unsere Tipps helfen dabei!
Mobbing ist kein Kavaliersdelikt, auch wenn so manch einer glaubt, dass alles nur harmlose Sticheleien sind, die nicht wirklich verletzen. Dabei zeigt sich, dass gerade Mobbing-Opfer unendlich leiden können und zwar bis zu massiven seelischen oder körperlichen Beschwerden. Wir geben folgend Tipps wie Sie bei Mobbing-Anzeichen umgehend reagieren können, um möglichst ohne großen Schaden den „Angriff" überstehen und weitere Attacken abwenden zu können.
Wirksame Tipps gegen Mobbing
Dauerhafte Sticheleien sollten Sie ebenso von Beginn an unterbinden als auch möglicherweise vorhandene Missverständnis aufklären.
Das Führen eines Mobbing-Tagesbuches wird selbst von Experten empfohlen. In diesem Buch sollten Sie alle Vorfälle einschließlich der Namen der Beteiligten sowie die Tage und jeweilige Uhrzeit eintragen.
Auch wenn es vielleicht schwer fällt tun Sie sich selbst einen Gefallen und beginnen nicht mit einem Gegen-Mobbing oder schlagen vielleicht auch noch in die gleich Kerbe, um einen gemobbten Kollegen zusätzlich zu malträtieren.
Viele Mobbing-Opfer schämen sich für die Attacken und verschweigen diese dann lieber als jemand anderem mitzuteilen, was täglich oder wöchentlich geschieht. Nur wer über die Mobbing-Attacken spricht, kann anderweitige Unterstützung finden, um wieder Ruhe zu bekommen.
Suchen Sie das Gespräch mit dem Vorgesetzten, dem Betriebsrat oder eine firmeninternen Vertrauensperson, die wiederum klärende Gespräche in die Gänge leiten kann.
Sprechen Sie möglichst ohne große Emotionsausbrüche über die einzelnen Vorfälle, versuchen Sie Missverständnis zu klären und fordern Sie gezielt um eine Lösung des belastenden Problems. Wichtig: Signalisieren Sie, dass Sie auch im Sinne des Unternehmens an einer Problemlösung interessiert sind.
Bei einem Gespräch sollten Sie sich zudem nicht scheuen und mitteilen unter welchen Beschwerden Sie aufgrund des Mobbings leiden. Oft ist es den Mobbern gar nicht bewusst wie ihr Opfer leidet, zumal oft auch dessen Familie mit betroffen ist.
Schaffen Sie es nicht eigenständig die Mobbing-Attacken zu beenden, holen Sie sich Hilfe von Fachleuten, die genau wissen, was sich hinter Mobbing verbirgt und welche Möglichkeiten es gibt, um diese im Keim zu ersticken oder zu beenden.
Zu guter Letzt: Auch wenn Sie selbst nicht betroffen sind, sollten Sie Schwächeren zur Seite stehen und diesen dabei helfen einen Weg aus der Mobbing-Spirale zu finden. Denn eines sollte man wirklich nicht vergessen: Selbst zum Opfer zu werden, kann schneller gehen als man denkt.