Das menschliche Gehirn ist zwar ein hochkomplexes Gebilde unterliegt jedoch einer gewissen Anfälligkeit, die sich unter anderem in Ängsten aufzeigen kann. Angst vor Menschen, bestimmten Tieren, Dunkelheit und vieles mehr beeinflussen folgend oftmals sehr lange Zeit die oder den Betroffenen. In der Regel verstecken die Geängstigten vor ihren Mitmenschen die beklemmende Angst. Bis es dann kaum mehr erträglich wird oder es zu deutlichen Beschneidungen im alltäglichen Leben kommt. Die Angsttherapie kann bei derartigen Schwierigkeiten dabei helfen einen Weg aus der Angst zu finden und somit die Lebensqualität wieder deutlich zu erhöhen.
Die Angsttherapie wird in einigen Universitäten, von psychologischen Beratungsstellen oder auch von Psychotherapeuten angeboten. Mit Erfolg, denn die meisten Betroffenen können sich aus ihrer übermäßigen Angst befreien, wenn auch nicht von gleich auf jetzt. Die Therapie an sich wird in Einzel- oder Gruppensitzungen durchgeführt und beinhaltet zunächst das Herantasten an den Angstauslöser. Nach zu nach wird mit jeder neuen Sitzung der Angst tiefer auf den Grund gegangen.
Hat jemand beispielsweise extreme Angst vor Spinnen, wird der Therapeut im Rahmen der Angsttherapie nicht nur immer wieder im Gespräch die Spinnen zum Thema machen. Vielmehr erfolgt auch eine Annäherung über Fotos, das Betrachten einer lebenden Spinne hinter Glas und in einem fortgeschrittenen Therapiestadium auch das Anfassen der Selbigen. Die Angsttherapie umfasst mehrere Sitzungen, wobei deren Anzahl in der individuellen Situation des jeweiligen Betroffenen begründet liegt. Allerdings: wer den ersten Schritt zum Angsttherapeuten schafft, hat gute Aussichten mit verlaufender Zeit keine panischen Ängste mehr sein Eigen nennen zu müssen.
Letzte Aktualisierung am 06.06.2011.