Sie sind hinterhältig und schleichen sich einfach so in unser Leben ein. Schlechte Gewohnheiten haben leider nur selten etwas Magisches an sich. Oft ist das Gegenteil der Fall, denn schlechte Angewohnheiten können andere ebenso stören als auch die eigene Gesundheit beeinträchtigen.
Nägel kauen, jeden Abend gefühlte Tonnen von Süßigkeiten und Knabberzeug konsumieren, ständig die schmutzige Wäsche in der Wohnung verteilen oder in der Nase bohren, wenn andere Menschen mit im Raum sind. Schlechte Angewohnheiten gibt es zuhauf, führen sehr häufig in Beziehungen zum handfesten Streit und können so ganz nebenbei auch der eigenen Gesundheit schaden. Dass der Mensch mit negativen Gewohnheiten geboren wird, fällt leider aus dem Ausredenregister heraus, denn wie der Begriff schon aussagt gewöhnt der Mensch sich einfach an bestimmte Handlungsweisen. Diese schleichen sich über viele Monate und noch öfter über den Zeitraum von vielen Jahren ein, bleiben hartnäckig sitzen und stoßen auch nur bei der leisesten Ahnung von Änderung an den inneren Schweinehund. Doch das gute Tier kann man mit Geduld und der Motivation zur Änderung rasch in seinen Käfig verweisen.
Hierbei gilt es zwei Fragen zu beantworten: 1. Welche Verhaltensweisen nerven Sie selbst oder andere Personen und 2. schaden Ihnen oder wiederum anderen Menschen die schlechten Gewohnheiten? Sich beide Fragen ehrlich zu beantworten, ist bereits ein sehr guter Schritt auf dem Weg schlechte Gewohnheiten nach zu nach abzulegen. Dass dieses Ablegen negativer Verhaltensweisen nicht von heute auf morgen geht, wird Ihnen schon einmal viel Druck von den Schultern nehmen. Unter dem Motto „ich muss" wird die Änderung deutlich schwerer erfolgen als wenn man sich mit einem „ich will" für eine positive Veränderung der Gewohnheiten motiviert.
Kitzeln Sie den inneren Schweinehund
Sind Sie sich Ihrer schlechten Gewohnheiten bewusst geworden, geht es los diese abzulegen und durch positive Dinge zu ersetzen. Sie lieben es abends auf der Couch zu lümmeln und Stapel von Chips und Co. zu verspeisen? Nehmen Sie sich vor nun gesünder leben zu wollen. Tauschen Sie jeden Tag etwas mehr die Kalorienbomben gegen Obst- und Gemüsestückchen aus oder durchbrechen Sie die alte Gewohnheit indem Sie erst einmal eine Runde Sport treiben oder zumindest ein oder zwei Mal um den Block spazieren gehen, bevor Sie auf das Sofa liegen.
Gegen das Nägel kauen helfen Tinkturen und die Bitte an den Partner oder andere Personen Sie darauf aufmerksam zu machen, wenn Sie wieder nervös an den Fingernägeln knabbern. Gleiches gilt für das Thema Nasebohren, was besonders häufig bei Kindern zu beobachten und alles andere als appetitlich ist. Haben Sie einen Partner, der ebenfalls eine negative Angewohnheit hat? Dann schließen Sie einen gemeinsamen Kompromiss, dass jeder einer seiner schlechten Gewohnheiten versucht abzustellen, so dass beide eine Art Wettstreit initiieren können. Sollten sich allerdings die hinterhältigen Gewohnheiten als sehr hartnäckig erweisen oder bereits der Gesundheit einen Schaden zugefügt haben, dann sollte man sich professionelle Hilfe von außen suchen. Denn blutige Finger oder eine Fettleber sind auf Dauer gewiss nicht das, was für das Leben erstrebenswert sind.
Letzte Aktualisierung am 20.04.2011.