Burnout scheint sich immer mehr zur Geisel dieses Jahrhunderts zu entwickeln. Das Gefühl alles wächst einem über den Kopf und nichts geht mehr, und das im wahrsten Sinne des Wortes, ist ein schleichender und sehr individueller Prozess. Wie er sich präventiv vorbeugen lässt, können Sie den folgenden acht Tipps gegen Burnout entnehmen.
Kraftlos schleppen Sie sich durch die Tage, Gedanken wie etwa „jeder will was von mir" oder „ich habe nie Zeit für mich und alle nehmen mir die Luft zum Atmen" begleiten Ihre Freizeit ebenso wie auch das Berufsleben? Dann sollten Sie möglichst rasch die Burnout-Bremse ziehen!
1. Nehmen Sie sich in einer ruhigen Minute ein Blatt Papier, ziehen Sie senkrecht einen langen Strich und tragen Sie auf der einen Seite ein was Sie gerne machen und einen Nutzen daraus erzielen und auf der anderen Seite alles was Ihnen Zeit frisst, nichts bringt und Sie folglich nur noch belastet. Diese Kosten-Nutzen-Analyse wird bereits ein wichtiger Hinweis und Begleiter für Sie sein können, um schleunigst etwas gegen ein mögliches Burnout zu unternehmen.
2. Nach diesem ersten Schritt können Sie nun daran gehen sich Beschäftigungen zu suchen, die Ihnen Freude machen und einfach nur gut tun. Auch das Überdenken Ihrer Arbeitsstelle sollte zu diesem Zeitpunkt nicht fehlen, denn gerade dort lauert sehr häufig die Burnout-Falle. Wird diese nicht konsequent angegangen, dann dauert es nicht lange und Sie werden voller Verzweiflung tatsächlich keinen Ausweg mehr aus der Situation sehen.
3. Ruhe und Entspannung sind beides sehr gute Gegenpole zu einer Burnout-Entstehung. Ob Yoga, Meditation, autogenes Training oder auch nur lange, jedoch regelmäßige Spaziergänge-was Ihnen gut tut, sollte nun täglich auf dem To-do-Plan stehen.
4. Überlegen Sie hierbei auch welche Tätigkeiten Sie im Job oder im Zuhause delegieren können. Sie bekommen mehr Zeit und der Partner und die Kinder oder auch die Kollegen können mitunter in dem neuen Tun eine positive Bestätigung finden.
5. Wann und in welchen Situationen setzen Sie sich selbst stark unter Druck? Gehen Sie auf Entdeckungstour der Selbstsabotage und hinterfragen Sie die antreibenden Druckmittel der Selbstgespräche. Mitunter hilft Ihnen auch das Gespräch mit einem Therapeuten oder Coach, denn oft können Außenstehende versteckte Mechanismen viel besser erkennen als man selbst.
6. Hierbei können Sie auch gleich unrealistische eigene Erwartungen aufdecken. Oft ist das Ziel der Perfektion hochgesteckt und nicht zu erreichen. Ein schleichender Kreislauf aus „ich muss doch" und „durchhängen geht nicht" wird sich ohne ein Stopp zu sagen kaum verhindern lassen.
7. Ein Stopp, das zudem auch andere Menschen betreffen kann. Diese werden vielleicht ungehalten und enttäuscht sein oder Ihnen auch die Schuld für ihr Unwohlsein vermitteln, aber das darf nicht Ihr Problem werden. Sprechen Sie an, was Sie belastet, stört und regelrecht krank macht. Finden Sie kein Gehör, dann gehen Sie Ihren Weg ohne schlechte Gefühle.
8. Zu guter Letzt noch der Tipp sich regelmäßig Pausen zu gönnen und möglichst bewusst den Alltag zu erleben. Vielfach können Sie dadurch Veränderungen schon früh an sich erkennen und folglich leichter dagegen steuern als dann, wenn ein Arzt die Diagnose übermittelt „Sie leiden unter Burnout!".
Letzte Aktualisierung am 13.04.2011.