Jeder, der schon einmal mit dem eigenen Auto in die Ferien gefahren ist, kennt die Strapazen, die die Reise mit sich bringen kann. Vor allem zu Beginn der Schulferien häufen sich die Staus. Wer Pech hat, steht stundenlang in sengender Hitze auf der Autobahn. Die lange Fahrt zehrt ohnehin bald an den Nerven. Wer mit Kindern unterwegs ist, muss auch noch mit der Ungeduld der Kleinen zurechtkommen.
Die Sicherheit leidet unter der Situation noch obendrein. Einer Studie zufolge sorgt in 85 Prozent der Fälle die Aggressivität für Unfälle. Deshalb sollten Reisende, die mit dem Auto unterwegs sind, einige Tipps beherzigen. Mit diesen Hinweisen lassen sich die Stressfaktoren erheblich reduzieren.
Planen Sie die Zeit
Die Grundvoraussetzung für eine gute und freie Fahrt ist bereits die Planung. Der Zeitpunkt der Reise sollte so gewählt werden, dass die typischen Stauzeiten umgangen werden. Das betrifft beispielsweise die Freitage und Samstage in der Urlaubszeit. Der Anfang der Ferien gilt allgemein als besonders stauträchtig. Es schont zudem die Nerven, die Reisedauer großzügig zu kalkulieren. Zeitdruck führt nur zu Stress und verleitet zu riskantem Fahrverhalten. Wer nachts fährt, sollte aber seinen Leistungstiefpunkt beachten.
Planen Sie die Route
Auch die Strecke sollte vorher festgelegt werden. Routenplaner gibt es kostenlos im Internet, der Reiseatlas tut es genauso. Ausweichstrecken können zusätzlich herausgesucht werden, um Staus problemlos umfahren zu können. Das Navigationsgerät ist meist ein zuverlässiger Begleiter.
Versuchen Sie, gar nicht erst in einen Stau zu kommen
Das Risiko, in einen Stau zu geraten, lässt sich schon vor Fahrtantritt vermindern. Viele Radiosender bieten einen Verkehrsfunk an, der über die aktuelle Lage informiert. Es kann sich lohnen, schon vorher die Staudurchsagen zu hören und während der Fahrt die Verkehrsinformationen laufen zu lassen.
Vermeiden Sie Hitze
Hitze stresst Fahrer und Mitfahrer noch zusätzlich. Kinder leiden stark unter zu heißen Temperaturen im Auto. Vor der Reise sollte die Fahrtzeit so gelegt werden, dass die Mittags- und Nachmittagshitze umgangen wird.
Nehmen Sie genügend Flüssigkeit auf
Vor allem bei hohen Temperaturen muss der Körper seinen Flüssigkeitshaushalt ausgleichen. Es ist zu empfehlen, im Laufe eines Tages mit längerer Autofahrt zwei bis drei Liter zu trinken. Geeignete Getränke sind Wasser und ungezuckerter oder wenig gezuckerter Tee sowie Schorlen. Auf Alkohol sollte nicht nur der Fahrer vollständig verzichten.
Essen Sie leichte Mahlzeiten
Um den Körper nicht zu belasten, sollten die Reisenden leichte Kost zu sich nehmen. Sie sollte Obst und Gemüse sowie Vollkornbrot beinhalten. Zu fettige und mächtige Mahlzeiten machen müde und belasten die Verdauung.
Legen Sie rechtzeitig eine Pause ein
Spätestens nach zweistündiger Fahrt wird eine Pause von 15 Minuten empfohlen. Bei Müdigkeit kann der Fahrer Rast machen und ein kleines Nickerchen von 10 bis 20 Minuten einlegen. Danach dürfte er wieder fit für den nächsten Streckenabschnitt sein. Wer sie beherrscht, kann durch Meditationsübungen den Reisestress abbauen.
Betätigen Sie sich körperlich
In der Pause bringen Gymnastik-Übungen den Kreislauf wieder in Schwung. Das Gehirn wird wieder besser durchblutet, so dass sich der Fahrer entspannt und wach fühlt.
Beschäftigen Sie die Kleinen
Kindern kommt die Fahrt noch länger vor als den Erwachsenen. Sie wollen daher beschäftigt werden. Geeignete Spiele und Spielsachen sollten mitgeführt werden. Geliebte Kuscheltiere nicht vergessen! Es lassen sich allerhand Spiele während der Fahrt improvisieren. Spannende Hörbücher können die gefühlte Fahrzeit verkürzen. Eine sinnvolle Beschäftigung ist nicht nur für die Kids spannend, sondern verhindert den Stressfaktor Quengeln für die Eltern.
Bleiben Sie gelassen
Die nötige Gelassenheit beim Fahren sollte sich jeder angewöhnen, der ein Fahrzeug lenkt. Es lohnt sich eine vorausschauende Fahrweise. Riskante Situationen sollten vermieden werden. Ein genügender Sicherheitsabstand zum Vorderfahrzeug sollte eingehalten werden. Das verringert die Unfallgefahr und schont das Nervenkostüm.
Letzte Aktualisierung am 01.07.2010.