Die Katatonie bezeichnet die körperliche Anspannung von oben nach unten. Es ist die Anspannung von Kopf bis Fuß gemeint. Oftmals tritt diese Form des psychomotorischen Syndroms als eine Begleiterscheinung der psychischen Erkrankungen auf. Sehr häufig anzutreffen bei schweren Depressionen und die katatone Schizophrenie, eine Unterform der Schizophrenie.
Hier ist diese Art der Schizophrenie in der katatonen Variante, eine ganz klar erkennbare Symptomatik, die sich durch die psychomotorische Störung besonders bemerkbar macht. Die vielfältigen Symptome zeigen auf, wie umfangreich sich diese Störung gestalten kann. Angefangen beim Mutismus, die sogenannte Stummheit (das Schweigen). Die Person kann zwar sprechen, aber durch die Angst vor dem Sprechen, kommt es häufig zu einer Sozialphobie, die oft einhergeht mit einer Depression. Oftmals sprechen Betroffene in vertrauter Umgebung jedoch besonders viel. Bei Kindern und Jugendlichen sind diese Formen recht häufig anzutreffen.
Die Katalepsie ist ein weiteres Symptom, was zur Katatonie gehört. Es beschreibt eine aktiv oder passiv eingenommene Körperhaltung die übermäßig lange beibehalten wird. Hier wird zum Beispiel das Bein gehoben und dann in der Stellung lange gehalten. Auch das Flexibilitas Cerea „die Biegsamkeit" durch den erhöhten Muskeltonus, lassen sich diese Menschen fast „verbiegen" mit anschließendem Verharren in der Stellung, auch ein Hinweis auf Katatonie. Der Negativismus ist eine starke Anspannung bis hin zum Wiederstand gegen das bewegt werden. Alle Aufforderungen werden nicht befolgt. Beim Versuch den Menschen zu bewegen, führt der Betroffene oftmals gegenteilige Bewegungen aus.