Man stelle sich vor, es wäre der große Traum eines jungen Menschen, Künstler zu werden. Der liebende und umsorgte Vater aber stellt sich dagegen - in der Skepsis, dass das Kind damit Erfolg haben könnte. Weil der Vater das Beste für das Kind will, setzt er es unter Druck und erklärt, dass es keinerlei Unterstützung zu erwarten hat.
Nun steht der junge Mensch vor der Wahl: Entweder, er kämpft sich durch das Kunststudium, allein gelassen und womöglich gar im Streit mit den Eltern, oder der Traum wird aufgegeben und man entscheidet sich für einen anderen Beruf, den man ausüben möchte. Fest steht, entscheidet sich der junge Mensch im Interesse des Vaters gegen den Traum, Künstler zu werden, dann ist das kein Zeichen von Willensschwäche sondern schlichtweg nur die Priorität, die Sicherheit und Anerkennung des Vaters zu bekommen.
Alles, was man sich wirklich als Ziel setzt, wird man auch erfüllen. Was einem wahrhaftig wichtig ist und an oberster Stelle der Wunschliste steht, dafür ist man bereit, auch Unannehmlichkeiten und Widerstand in Kauf zu nehmen. Wenn man zwar abnehmen möchte, allerdings ein zu tief sitzender Mangel, eine Urangst besteht, dann ist der Wunsch zwar da, aber so lange man es nicht schafft, wird mehr Priorität der Angst geschenkt, nämlich, dass diese mit dem Übergewicht kompensiert werden kann.
Letzte Aktualisierung am 25.03.2011.