Es ist niemandem möglich, nur weil er sich konzentriert und sich das wünscht, seine Augenfarbe zu verändern. Es gibt tatsächlich ein Gen, welches zu Übergewicht führt, das sogenannte Obesitas-Gen. Dieses Gen ist äußerst selten und wenn es vorhanden ist, dann führt das zu einem Gewicht von etwa 29 Kilogramm im Alter von 2 Jahren und bereits 85 Kilogramm im Alter von 8 Jahren.
Die meisten übergewichtigen Menschen sind allerdings nicht von klein auf schon dick. Der Erbfaktor ist hier also eine absolut falsche Annahme. Die Fettsucht, also eine Sucht, welche einen scheinbar dick macht, ist ebenso falsch wie haltlos. Erst einmal muss man unterscheiden zwischen der psychischen und physischen Sucht. Die psychische Sucht wird als solche identifiziert, wenn die Ursache unklar ist. Tatsächlich reagiert aber auch auf die psychische Sucht der Körper, etwa mit Zitteranfällen oder Schwindel und Schweißausbrüchen, wenn die Sucht nicht befriedigt wird. Es gibt wohl niemanden, der übergewichtig ist, der nach einigen Stunden diese Beschwerden erleidet.
Wenn man die Fettsucht aus dem physischen Blickwinkel betrachtet, dann ist es so, dass eigentlich ein Mangel ausgeglichen werden müsste. Also immer, wenn der Suchtstoffspiegel absinkt, hat man das Bedürfnis, diesen wieder zu füllen. Man spricht hier von Craving. Es würde also naheliegen, dass ein Mensch, der fettsüchtig ist, eher untergewichtig als übergewichtig ist. Dies ist auch bei Drogen so, man hat erst dann das dringende Bedürfnis nach der Droge, wenn die Wirkung nachlässt und man somit den Suchtstoffspiegel wieder aufbauen möchte.
Letzte Aktualisierung am 25.03.2011.